Die 7 KI-Illusionen

Maribel Pietzner und Nico Eisenreich im Gespräch

𝑴𝒂𝒓𝒊𝒃𝒆𝒍: Nico, erinnerst du dich an die Zeit, als KI noch als Wunderwaffe galt?
𝑵𝒊𝒄𝒐: Ach, du meinst letztes Jahr? Viele glauben das aber immer noch.
𝑴𝒂𝒓𝒊𝒃𝒆𝒍: Genau. Lass uns mal ein bisschen Illusionen crashen.
𝑵𝒊𝒄𝒐: Ich hab da eine Liste: Die 7 KI-Illusionen.
𝑴𝒂𝒓𝒊𝒃𝒆𝒍: Nummer 1?
𝑵𝒊𝒄𝒐: Automatisierung. Versprochen wird End-to-End – geliefert wird Intent-Erkennung mit fünf Weiterleitungen.
𝑴𝒂𝒓𝒊𝒃𝒆𝒍: Wow, D’accord. Ein Auftraggeber erzählte mir von einem Executive Dinner bei der CCW eines der großen KI-Anbieter. Beim Austausch mit den Referenzkunden am Tisch stellte sich heraus: Nirgends echte End-to-End-Cases, hier mal eine Intent-Erkennung zu Beginn des Gesprächs, da mal ein intelligentes Routing. Das ist ja nicht schlecht, aber der Anbieter verkauft draußen viel mehr.
Und nun meine Nummer 2: Kostenersparnis. Nachher staunen alle, wie teuer Token und Umsetzung wirklich sind.
𝑵𝒊𝒄𝒐: Und 3: Der ROI. Viele 2024er-Systeme sind heute schon überholt – bevor sie sich amortisiert haben. Meine Hypothese aus Gesprächen: Unter 10 % erreichten die Ziele.
𝑴𝒂𝒓𝒊𝒃𝒆𝒍: KI-Kundenbegeisterung?
𝑵𝒊𝒄𝒐: Das ist Illusion Nummer 4: Kunden angeblich lieben Self-Service mit KI. Was sie bekommen: Chat-BOTs ohne Handover, ohne Transaktion – am Ende nur ein: „Bitte wenden Sie sich an unseren Kundenservice.“ Da wird sich nicht viel Kundenbegeisterung entwickeln.
𝑴𝒂𝒓𝒊𝒃𝒆𝒍: Meine Nummer 5: Alles Plug-and-Play – die Realität: drei bis sechs Monate Datenbereinigung, Prompt-Engineering, Guardrails, Testing, Training.
𝑵𝒊𝒄𝒐: Nummer 6: Vendoren, die „Alles“ können. „Alles“ ist aber eine Vision, zum Schluss gibt es nicht mal eine solide Konfiguration.
𝑴𝒂𝒓𝒊𝒃𝒆𝒍: Und 7?
𝑵𝒊𝒄𝒐: Die Illusion der Dringlichkeit und Unvermeidbarkeit. Als ob KI ein Zug ist, den man sofort erwischen muss. FOMO total. Bisher waren die First Mover eher Versuchskaninchen, die den Beratern und Vendoren Erfahrungsaufbau bezahlt haben.
𝑴𝒂𝒓𝒊𝒃𝒆𝒍: Und dein Fazit?
𝑵𝒊𝒄𝒐: Keine Visionen einkaufen – lieber testen, pilotieren, lernen.
𝑴𝒂𝒓𝒊𝒃𝒆𝒍: Reden wir eigentlich nicht immer ins gleiche Loch?
𝑵𝒊𝒄𝒐: Klar, seit zwei Jahren. Das ist unsere KI-Low Road. Aber Seneca wusste schon: „𝑊𝑜𝑟𝑡𝑒 𝑤𝑒𝑟𝑑𝑒𝑛 𝑜𝑓𝑡 𝑔𝑒ℎö𝑟𝑡, 𝑎𝑏𝑒𝑟 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑣𝑒𝑟𝑠𝑡𝑎𝑛𝑑𝑒𝑛.“
𝑴𝒂𝒓𝒊𝒃𝒆𝒍: Und nächstes Mal sprechen wir mal vom perfekten Sturm, der vor uns liegt.

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