𝐌𝐚𝐫𝐢𝐛𝐞𝐥: Du hast es sicher gehört: Klarna will seine KI-Initiative im Kundenservice zurückdrehen und setzt wieder mehr Berater ein. Heise schreibt, Klarna sehe nun doch Grenzen beim KI-Einsatz.
𝐍𝐢𝐜𝐨: Ja, klar.
𝐌𝐚𝐫𝐢𝐛𝐞𝐥: Und? Erstaunt dich das nicht?
𝐍𝐢𝐜𝐨: Ja und nein. Dass sie zurückrudern, wundert mich nicht – die haben’s einfach übertrieben. Überraschender ist, dass es so lange gedauert hat. Vielleicht wurde’s nur jetzt erst öffentlich.
𝐌𝐚𝐫𝐢𝐛𝐞𝐥: Während der @CCW 2024 hatte Klarna doch verkündet, dass bei Teleperformance 700 Stellen wegfallen – wegen voller KI-Fokussierung. Die Teleperformance-Aktie ist daraufhin um knapp 30 % abgestürzt.
𝐍𝐢𝐜𝐨: Klar – war sicher ein Auslöser. Aber man darf nicht vergessen: Teleperformance, @Concentrix – alle hatten diesen Corona-Hype im Kurs. Jetzt stehen sie bei maximal 30% davon. Und zwischendurch sah es noch schlechter aus.
𝐌𝐚𝐫𝐢𝐛𝐞𝐥: Nichts radikal Neues, was nicht schon seit zwei Jahren hoch und runter diskutiert wird. Es gibt weder eine „KI-only“-Zukunft, noch ist KI vom Tisch. Unsere Industrie wird weiter umgebaut.
𝐍𝐢𝐜𝐨: Wo heute 50 Leute sitzen, reichen bald 25 – aber gleichzeitig entstehen neue Servicebereiche, die neue Jobs bringen. Netto? Tendenziell weniger. Tempo? Unklar.
𝐌𝐚𝐫𝐢𝐛𝐞𝐥: Und was heißt das für uns?
𝐍𝐢𝐜𝐨: Dass wir weiter flexibel bleiben – und vor allem pragmatisch und datengetrieben – KI-Kompetenz ausbauen, neue Ideen testen – und dass ich heilfroh bin, dass wir nicht börsennotiert sind.